Milch-Preise

Hier Mitarbeiter vom Hofgut Brodowin, die für unsere regionale Demeter-Biomilch sorgen

Naturkost-Branche erneuert Kritik an Senkung der Bio-Milchpreise. Milchpreise sind Zeichen der WertschätzuNG

Die Milch steckt in der Krise. WIR Wollen auf die mittlerweile katastrophale Preissituation der konventionellen Milchindustrie hinweisen. Ob die Politik sowie die Interessenvertretungen der rund 73.000 Milchbetriebe in Deutschland diese Schieflage korrigieren können, bleibt dahingestellt. Umso alarmierender ist die Tendenz von Discountern, auch die Preise für Bio-Milch zu senken. Aldi hatte Anfang Mai den Preis für Bio-Milch um acht Cent auf 95 Cent/Liter für die fettarme und 1,05 Euro für die Vollmilch gesenkt. Auch andere Molkereiprodukte sind betroffen: Butter, Quark und Saure Sahne wurden billiger.

In einer gemeinsamen Erklärung haben wir uns zusammen mit vielen weiteren Mitgliedern des Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. aus den Bereichen Herstellung, Groß- und Einzelhandel gemeinsam gegen eine Senkung der Bio-Milchpreise gestellt.

Damit hat die Naturkost-Branche, wichtiger Kern und Ursprung der heutigen ökologischen Lebensmittelwirtschaft, ein deutliches Zeichen an Discounter wie Aldi gesendet. „Eine Wette gegen auskömmliche Milchpreise wird nicht akzeptiert“, unter-streicht BNN-Geschäftsführerin Elke Röder die deutliche Erklärung der Unternehmen.

Neben der Preissenkung konventioneller Milch Anfang Mai hat Aldi zusätzlich den Preis für Bio-Milch gesenkt. Auch andere Molkereiprodukte sind betroffen: Butter, Quark und Saure Sahne wurden billiger. Die unter-zeichnenden Unternehmen des BNN sprechen sich energisch gegen diese Preissenkung aus. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sich der aktuelle Bio-Milch-Markt deutlich vom derzeitigen Über-angebot im konventionellen Milch-Markt unterscheidet.

„Es geht schlicht weg darum, den Bio-Betrieben ein stabiles und angemessenes Einkommen zu ermöglichen. Nur so lassen sich artgerechte Milcherzeugung mit Weidegang und eine vielfältige Kulturlandschaft aufrechterhalten. Bio-Kunden wissen, wenn sie ökologisch erzeugte Waren erwerben, welche zahlreichen Vorteile dies für Mensch, Tier und Umwelt birgt. Daher laden wir alle  Verbraucher ein, mit dem Naturkost-Fachhandel gemeinsam ein Zeichen gegen Preiswetten zu setzen“, bekräftigt Elke Röder. „Durch unsere Haltung wird abermals klar: der Naturkost-Fachhandel unterscheidet sich in Qualität und Überzeugungen deutlich vom konventionellen Lebensmittel-Einzelhandel, der aus wirtschaftlichen oder Image-Gründen Bio-Waren führt!“

Der BNN und die unterzeichnenden Mitglieder setzen ein Zeichen für:

  • verlässliche Milchpreise, die bäuerlichen (Bio-)Betrieben ein stabiles Einkommen ermöglichen,
  • eine artgerechte Milcherzeugung mit Weidegang,
  • eine artenreiche und vielfältige Kulturlandschaft,
  • ein gesundes Lebensmittel,
  • den Naturkostfachhandel als Bio-Einkaufsort mit konsequentem öko-sozialen Selbstverständnis.

Hier der Erklärungstext

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